Bei internationalen Weltmeisterschaften sind sie ein fixer Bestandteil, in den heimischen Kletterhallen noch eine Seltenheit. Die Rede ist von Kletterern mit Beeinträchtigungen. Sie zeigen: Klettern kann wirklich jeder. Und vollbringen eindrucksvolle Leistungen.
Ob blind, mit Amputation, Querschnittslähmung oder geistiger Behinderung, klettern kann man trotzdem. Während das sogenannte „Paraclimbing“ in Österreich noch eher zum Fremdwörterschatz gehört, ist es in vielen anderen Ländern bereits etabliert. Hierzulande steckt diese Kletterart noch in den Kinderschuhen. 2016 gab es erstmals einen Kletterkurs für Sportler mit besonderen Bedürfnissen.
Amputationen sind kein Hindernis
Dass man auch mit einem Arm, Lähmungen oder ganz ohne Beine auf Weltniveau klettern kann, zeigen Athleten eindrucksvoll bei Weltmeisterschaften und anderen Wettkämpfen. In die Halle kommen sie im Rollstuhl oder auf Krücken, sobald sie in der Wand sind, zeigen sie, dass eine Behinderung kein Hindernis sein muss. Sie entwickeln ihre eigenen Techniken und sorgen damit für Begeisterung und Staunen.
Pilotprojekt Paraclimbing
Auch in Österreich will der heimische Kletterverband Paraclimbing nun etablieren. Das Pilotprojekt startete bereits Ende 2015 mit einem Workshop in Wörgl, im Frühjahr 2016 folgte dann der erste Kurs in Tirol. Die Organisation sowie das Training übernahmen Franziska und Katharina Saurwein sowie Madeleine Eppsteiner. Alle drei haben selbst Wettkampferfahrung seit vielen Jahren und bringen Wissen aus den Bereichen Ergotherapie, Sportwissenschaft und Sportpsychologie mit. Mittlerweile gab es auch in Wien einen Workshop mit regem Andrang.
Guter Start für Pilotprojekt
Mit dem Projekt soll auch in Österreich Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung ermöglicht werden, Klettern als Sport auszuüben. Doch auch auf professioneller Ebene möchte man in Zukunft mit anderen Nationen mithalten. Der Grundstein dafür ist bereits gelegt. Vergangenen Juli haben die ersten Para-Kletterer bereits beim Internationalen Paraclimbing Masters in Imst mitgemacht. Im Moment werden nur Kurse und Trainings in Innsbruck angeboten, doch das Programm soll auf ganz Österreich ausgeweitet werden.
Beitragsbild: McKevin-Climbing/Youtube/Screenshot
Ein Gedanke zu „Klettern mit einem Arm oder ohne Beine? Alles kein Problem!“
hallo und Servus….. ich sage nur alles ist möglich bzw. fast alles trotz behinderung. habe selber eine Behinderung (linker Unterarm fehlt ab dem Ellenbogen) und gehe im Vorstieg 4a und im Nachstieg bis max. 5c am Felsen.